Marco Zirn, 30
Sozialarbeiter

Die ganze Welt retten!
Zunächst bin ich kapitalismuskritisch.
Menschen, die in vetrauensvollen Positionen stehen, sollten ein besonderes Augenmerk auf die schwächeren haben und nicht nur im Interesse der Menschen handeln, die sowieso  schon mehr als genug haben.

Die Fridays-For-Future Kids treten für sich selbst ein und wollen was verändern.
Das finde ich einen guten Ansatz, sich einfach selbst den Raum zu nehmen und sich selbst zu artikulieren.
Probleme erkennen und sie selbst lösen, das finde ich gut. Trotzdem braucht man dafür oft die Unterstützung von Institutionen. Wir brauche viel mehr Ermöglicher:innen in den Institutionen und überhaupt!

Generell sollten wir uns gegenseitig mehr zuhören, weil die Gräben in der Gesellschaft gerade immer größer werden. Durch die Covid-Krise hat sich das noch verschärft. es geht um wirkliches Zuhören, nicht nur um das Tauschen von Argumenten und hinterher denkt jeder das Gleiche weiter.

Wir brauchen mehr offene Begegenungsorte in der Gesellschaft, Orte, die wirklich für A l l e offen sind. Dass wir uns als Gesellschaft denken können, nicht nur als einzelne Wesen – das wäre eine Utopie.
Jeder ist ein Individuum, und die Eigenheiten sollten auch geachtet werden. Und trotzdem müssen wir als Gemeinschaft denken.

Der Freiheitsbegriff wird zu oft egoistisch auf sich selbst bezogen.

Mein großer Traum für mich selbst wäre, die ganze Welt zu retten!
Ich kann das aber auch schon tun, wenn ich nur  e i n e r  Person helfe.
Wenn man zu groß denkt, macht einen das auch kaputt. Wenn ich aber einem Menschen, einem Stadtteil, einer Stadt etwas Gutes tun kann, ist das schon viel.