Julian Wermler, 24
Philosopiestudent

Ein bedingungsloses Grundeinkommen
Wir sollten nicht mehr aus finanziellem Zwang irgendetwas tun müssen, hinter dem wir nicht stehen können, sondern unseren Lebensträumen nachgehen können. Also: Ein bedingungsloses Grundeinkommen!
Vieles in unserem Leben könnte von Maschinen erledigt werden, zum Beispiel Reinigungsarbeiten, damit wir Menschen frei werden, uns auf unsere Verwirklichung zu konzentrieren.

Wir brauchen mehr Bewusstsein für ‚Mental Health‘. Schon Kinder sollten psychologisch betreut werden, damit sie sich später selbst helfen können und nicht durch emotionale Strukturen eingeengt werden, die ihnen die Eltern mitgeben.

Ich bin für autofreie Innenstädte, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Abseits des Schienenverkehrs bauchen wir Konzept für individuelle Elektromobilität.
Auch Klimaneutralität ist ein großes Thema.

Das Bildungssystem muss befreit werden. Wir sollten viel mehr vom Großen Ganzen her denken und die Theman dann aufschlüsseln. So lernt man am besten. Ein Beispiel: Man baut ein Haus. Dazu gehören architektonische Aufgaben, mathematische, Werkstoffkunde, der kreative Prozess des Designs, Farbkunde, rechtliche Fragen, usw. Man könnte einiges aus dem Waldorfkonzept übernehmen und zusätzlich Leute aus der Wirtschaft und dem Handwerk übernehmen.

Ich selbst mache Musik und schreibe Gedichte. Im Moment muss ich das nebenher machen, nach einem 8-Stunden-Arbeitstag.
Es wäre mein Traum, von der Kunst leben zu können. Das wäre mein großer Traum, dass wir alle grundgesichert sind und uns entfalten können. Aus der Vielfalt der Talente entwickelt sich die Gesellschaft.

Dazu gehört auch, dass wir uns vom Kapitalismus und der Leistungsgesellschaft verabschieden.