Anwohnerin der Paulinenbrücke

Eine funktionierende Stadtverwaltung
Ich hätte gerne in Stuttgart ein Gesamtkonzept für die Stadt. Man fängt an verschiedenen Stellen dies und jenes an zu planen und weiß eigentlich nicht, will man eine Partystadt oder Menschen, die hier leben. Ein Beispiel ist die Eberhardstraße, wo es immer wieder Beschwerden wegen der Lärmbelästigung durch die Partymeile gibt. Nun wurde in diesem Gebiet ein Haus abgerissen und es kommt – mitten im Hotspot – ein Gebäude mit Mischnutzung aus Gewerbe und Wohnungen an seine Stelle.
Das andere Beispiel ist die Paulinenbrücke, die in den letzten Jahren durch das Projekt  ‚Stadtlücken‘ zur ungeregelten Open-Air-Partyzone wurde und für die Anwoher eine hohe Lärmbelästigung mit sich brachte. In dieser Zeit habe ich kaum eine Nacht durchgeschlafen. Die Veranstaltungen endeten zwar um 22:00 Uhr, danach waren die Veranstalter fort, aber die Leute sind geblieben, oft bis drei oder vier Uhr nachts. Auch Tischtennis wurde oft die halbe Nacht unter der Brücke gespielt.
Ich habe mich vor den ‚Stadtlücken‘ hier wohlgefühlt, und danach auch wieder.

Man sollte in Städten grundsätzlich Erhebungen machen, um herauszufinden, wo welche Menschen- oder Interessengruppen leben, was deren Bedürfnisse sind und wie sie leben möchten. Das betrifft konkret vor Ort auch die Nachnutzung der Paulinenbrücke als Feuerwache. Auch hier müssten Lärmschutzbelange der Anwohner konzeptuell in die Planung einfließen. Es muss jemand geben, der dafür verantwortlich ist!
Nachdem die Paulinenbrücke immer noch als Parkplatz ausgewiesen ist, müsste eine Nutzungsänderung erfolgen, in die auch die Belange der Anwohner mit einfließen.

Meine Utopie ist eine  f u n k t i o n i e r e n d e  Stadtverwaltung mit kooperierenden Ämtern, von denen nicht jedes sein eigenes Süppchen kocht.