Vitalij [Kirgise]

Du findest deinen Platz wenn du in den Kosmos blickst
Ich interessiere mich ganz besonders für den Kosmos, für die ungeheuren Größenordnungen der Himmelskörper, für die Ausdehnung der Milchstraße, für das unfassbare Alter dieser Existenz.

Ich denke auch darüber nach, ob es vielleicht eine Illusion ist, dass wir als Erste auf der Welt existieren. Vielleicht haben wir schon einmal existiert, und haben uns dann selbst zerstört, oder sind von einem anderen Ereignis zerstört worden, so wie die Dinosaurier dem Kometeneinschlag zum Opfer gefallen sind. Wir können auch eine dritte oder vierte Stufe sein? Vielleicht finden unsere Archäologen einmal eine uralte Coca-Cola-Dose aus einer früheren Kultur vor uns.

Auf die Frage „Was willst du wirklich?“ möchte ich die Geschichte von einem alten Mann aus Aserbaidschan erzählen den ich kennengelernt habe. Er war 125 Jahre alt. Auf die Frage, wie er denn so alt geworden ist, sagte er, es sei besonders wichtig, möglichst viel draußen zu leben, nicht in Häusern. Und ein ruhiges Leben zu führen. Er arbeitete auch in dem hohen Alter noch als Schäfer; morgens trieb er die Schafe hinaus, und abends trieb er sie wieder zurück. Das Zweite, was ihm sehr wichtig war: Gesund zu schlafen. Obwohl, er schlief nicht sehr viel, vielleicht 5 Stunden. Aber eben sehr ruhig.

Und er bemühte sich, nichts zu zerstören. Er jagte sogar noch mit Pfeil und Bogen, aber eben nur das, was er wirklich selbst brauchte. Das große Problem ist meiner Meinung nach, dass unsere Lebensweise mehr verbraucht und zerstört, als die Welt selbst wieder produzieren kann. Es ist schon erstaunlich, dass immer noch viele neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt werden, unsere Umgebung sich auch positiv verändert, aber wir machen noch zu viel kaputt. Wir müssen unsere Lebensweise dringend verändern.